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Ausstellung

„Man träumt nicht nur aus eigener Seele […] man träumt anonym und gemeinsam, wenn auch auf eigene Art.“

Die Ausstellung „Thomas Manns Der Zauberberg. Fiebertraum und Höhenrausch“ möchte diese Erkenntnis der Hauptfigur des Romans, Hans Castorp, in ein zeitgemäßes, atmosphärisches Erlebnis umwandeln. Der gesamte Roman kann als einziger langer Traum gelesen werden, aus dem Castorp erst im letzten Kapitel erwacht. Die zentralen Themen Leben, Krankheit und Tod sowie Liebe und Politik, die heute noch so viel Aktualität wie vor 100 Jahren haben, können in der Ausstellung in vier Traumräumen erfahren werden. 

Eingebettet wird der Traum zu Beginn durch die Situation des schreibenden Autors, der in Zeiten des Umbruchs den Zauberberg 1919 wiederaufnimmt und zu einem breiten Gesellschaftspanorama und Menschheitstraum entwickelt. Von dort aus kann man in die Romanwelt eintauchen, zunächst in die medizinische Welt des Sanatoriums und schließlich in die Traumwelt Hans Castorps. Am Ende der Ausstellung gibt es die Möglichkeit, gemeinsam einen Zukunftstraum zu entwickeln, der von den Romanträumen inspiriert ist.